Tische. Fairplay.
Woodbrothers. Zwei Brüder. David und Benjamin Burkhardt. Beide sind Tischler. Im Westen und Süden hießen sie eher Schreiner. „Schreiner“ fertigen Schreine: Truhen, Geld- und Kleiderkästen. So steht es im Duden. Tische von Tischlern sind ein Möbel für Kommunikation. An Tischen wird gehandelt, verhandelt und gegessen. Gut ist ein Tisch, wenn man auf ihn hauen kann. Wenn es sein muss. Wenn es nicht fair zugeht. Wer seine Beine unter einen Tisch setzt, sei an nichts gefesselt. Tischplatten und Plattheiten sind zweierlei.
Holz adelt das Tischlerhandwerk. David und Benjamin ernten Holz im Familienwald. Da wächst kein Tropenholz. Die Eichen sind nicht national definiert. Bäume sind sensibel und auf ihre Weise „sozial“. Zusammenhänge sind nicht zufällig. Die Mitarbeiter in der Werkstatt sind interkontinental. Sie kommen aus Syrien, Kolumbien, von hier und da. Könner kommen auch ganz aus der Nähe. Nichts, was auf einen Tisch kommt, endet am Tellerrand.
Wer, so gesehen, Tische und Türen, Betten und Bänke, was auch immer, braucht, kann kommen.
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